Angemeldet als:
filler@godaddy.com
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der esport ist eine wachstumsindustrie, die ihresgleichen sucht. wie viele meiner kollegen bin auch ich durch glückliche umstände in den esport gerutscht, habe mich in ihn verliebt und bin seither nicht von ihm losgekommen.
in den letzten 3 jahren habe ich die League of Legends teams von Team Vitality in der LEC & der LFL gemanagt. mein ziel dabei war, sowohl die umgebung, in der die spieler trainieren, als auch ihre tägliche routinen zu professionalisieren - weg vom verhalten, das sie sich in ihren kinderzimmern angewöhnt hatten, hin zu einem leistungsorientierten, das dem namen des esport-athleten würdig ist. als team manager bin ich den spielern im privaten genauso zur hand gegangen, wie im beruflichen. die größten herausforderungen rührten daher, bei all den kleinen alltäglichen problemen nicht den überblick über das projekt zu verlieren. in der anfangsphase der professionellen League of Legends teams wurden die spieler zusammen mit ihrem trainer in großen altbauwohnungen untergebracht, wo sie 12 - 14 stunden am tag in einem großen raum damit verbrachten, das spiel zu spielen und für ihre wichtigen turnierspiele zu trainieren. über die jahre hat sich die szene professionalisiert, die spontan zusammengestellten, teils kreativen tagesabläufe wichen einer gut organisierten struktur, die über das zocken hinaus ausgleichsangebote wie sport, ernährungsberatung und konsultationen mit sportpsychologen in den fokus rückte. aus den altbauwohnungen wurden professionell eingerichtete büros, und aus den kleinen, lieblos möblierten zimmern wurden eigene apartments, damit spieler ein gesünderes verhältnis zwischen arbeit und privatem herstellen können. was im traditionellen sport jahrzehnte in anspruch nahm, wird in esport startups in kürzester zeit geschafft.
die vorteile des esport als marketingmittel liegen auf der hand. die athleten sind zumeist digital natives, aufgewachsen vor dem pc. social media und streaming sind für sie teil ihrer lebensgestaltung. und wer sowieso den großteil seiner zeit vor dem rechner verbringt, ist eher geneigt, zuschauern über diese plattformen entgegenzutreten. die wahrscheinlichkeit, eine antwort eines bekannten esportpielers auf einen tweet oder einen instagramkommentar zu erhalten, ist deutlich höher als bei traditionellen sportlern, deren social media kanäle meist von agenturen bespielt werden. dazu kommt, dass das publikum im esport durchschnittlich deutlich verankerter in der jeweiligen community ist, als das im traditionellen sport der fall ist. fußballfans sind seltener fußballspieler, als League of Legends fans spieler des games sind. für die fans bedeutet das, dass die stars im esport zum greifen nah sind, wodurch deutlich stärkere bindungen zwischen fans, spielern und teams entstehen können. gleichzeitig ist gerade die zusammensetzung der zuschauer im esport für marketingzwecke besonders interessant. nach analysen ist der überwiegende anteil an esport-zuschauern männlich, jung und wird mit großer wahrscheinlichkeit aufgrund von eingeschlagenen bildungswegen und interessen zu einem kaufkraftstarken teil der gesellschaft heranwachsen. darüber hinaus ist es gerade dieser teil der gesellschaft, der sich von klassischen marketingkanälen, wie z.B. linearem fernsehen oder printmedien, längst entfernt hat. für endemische sponsoren bietet sich der esport daher perfekt an, um präzise, zielgerichtete werbung an eine eng definierte zielgruppe zu senden. besonders interessant sind hier die synergieeffekte, die sich bei passenden kombinationen zwischen sponsoren und teams oder spielern einstellen. ein hersteller von gamingzubehör auf der brust des trikots einer großen esport-organisation schindet beim zuschauer mehr eindruck, ruft beim zuschauer logische verbindungen hervor. wenn der lieblingsspieler diese maus benutzt, kann sie schließlich nicht schlecht sein. selbst non-endemische partner profitieren hier davon, dass ihnen in der szene der einsatz für den esport hoch angerechnet wird, was automobilhersteller schon seit einiger zeit erkannt haben. die non-endemischen partner im traditionellen sport können davon nur träumen. kaum jemand wird seine entscheidung, zu welchem telefonprovider man wechselt davon abhängig machen, welcher fußballverein diesen namen stolz umher trägt.
der zufluss von neuen esportteams unter der führung von bekannten persönlichkeiten aus social media & sport (Ibai & Gerard Piqué in spanien, kamet0 in frankreich, handofblood in deutschland) ist ein klares zeichen dafür, dass die immense wirkung des esport als werbemittel immer mehr erkannt wird. diese grassroots bewegung führt vor allem in den regionalen ligen im League of Legends dazu, dass neue zuschauerströme generiert werden, die streckenweise die zuschauerrekorde der höchsten kontinentalen ligen brechen.
bei der baam.company wollen wir uns die eigenarten der gamerszene zunutze machen, um interessanten und sehenswerten content zu produzieren, dem zuschauer marken näher zu bringen und sportlichen erfolg zu erzielen. wo nötig, wird mit einer prise professionalität gearbeitet, doch die einzigartige bodenständigkeit, die den esport ausmachen, wollen wir nicht verlieren. dass spieler und funktionäre noch nicht so makellos und glattgebügelt sind, wie ihre pendants im klassischen sport, trägt unserer meinung nach maßgeblich zur authentizität und attraktivität des esport bei.
der esport ist im moment an seinem absoluten höhepunkt, hört aber noch lange nicht auf, zu wachsen. jetzt ist der perfekte augeblick um einzusteigen, akzente zu setzen und eine vorreiterrolle zu übernehmen. kombiniert mit den relativ geringen einstiegskosten, vor allem im vergleich mit traditionellen sportarten, bietet sich hier die perfekte möglichkeit, wirkungsvolles, kreatives und zielgerichtetes marketing zu betreiben und eine ganze generation für sich zu gewinnen.
Euer Dennis Hennersdorf aka. Leggifant
Team Manager Kaufland Hangry Knights
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